Prof. Dr. Valentin Djonov

Prof. Dr. Valentin Djonov

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Prof. Valentin Djonov MD

Nach mehreren Jahren in der Neuro- und Allgemeinchirurgie trat V. Djonov eine Forschungsstelle in der Abteilung für klinische Forschung an der Universität Bern an.
Im Jahr 1996 wurde er Forschungsassistent in der Abteilung für Entwicklungsbiologie am Institut für Anatomie in Bern. Es folgte die Habilitation (Assistenzprofessur) im Jahr 2002 und die Ernennung zum ausserordentlichen Professor im Jahr 2006 am selben Institut.
Im September 2007 wurde V. Djonov zum ordentlichen Professor befördert und wurde Co-Direktor des Instituts für Anatomie in Fribourg, Schweiz. Nach drei Jahren kehrte er nach Bern zurück, wo er derzeit Direktor des Instituts für Anatomie und medizinischer Berater am Translationsforschungszentrum SITEM in der Schweiz ist.
Das wissenschaftliche Hauptinteresse seiner Gruppe gilt den radiobiologischen Effekten, die durch die räumlich fraktionierte Strahlentherapie (SFRT) hervorgerufen werden. Die SFRT ist eine neuartige Strahlentherapietechnik, bei der räumlich fraktionierte Röntgenstrahlen eingesetzt werden, um abwechselnd Bereiche mit hoher und niedriger Dosis im Zielgewebe zu erzeugen. Dies führt zu einzigartigen Wechselwirkungen zwischen Strahlung und Gewebe, die den therapeutischen Index der Strahlentherapie erweitern, indem sie die Tumorkontrolle, auch bei strahlenresistenten bösartigen Tumoren, verbessern und gleichzeitig das normale Gewebe selbst bei Spitzendosen von Hunderten von Gray deutlich schonen. Die SFRT hat erste vielversprechende Ergebnisse bei der Behandlung inoperabler, strahlenresistenter Läsionen bei Menschen und Haustieren gezeigt.

Valentin Djonov ist Autor von mehr als 300 wissenschaftlichen Arbeiten mit mehr als 16’000 Zitierungen (h-index=65) und zahlreichen Patenten.